Pittenhart/Niederbrunn. Neurosen sind ja leider, für den der sie hat, alles andere als lustig. Um nicht zu sagen nervig, ja durchaus belastend. Aber dennoch behandelbar. Die 'Neurosenheimer' haben für dieses Übel, das bekanntlich gar nicht so wenige Menschen quält, ihre eigene Kur: Sie nehmen die eigenen Neurosen und die ihrer Mitmenschen akribisch unter die Lupe, verarbeiten sie zu hausgemachter Musik mit ehrlichen bayerischen Texten und selbstgeschriebenen Melodien. Das zu erleben lohnt sich: Am Freitag, 07. November um 20:00 Uhr steigt die Gaudi beim Kulturbredl des Kulturvereins Hilgerhof bei Pittenhart. Diese 'Bayerisch neurotische Lebensmusik' wirkt nicht nur gegen Neurosen, sie kann durchaus auch als Gegenmittel im Kampf gegen den Novemberblues eingesetzt werden. Die selbstkreierte Neurosenheimer Liedform, deren Texte sich gut zum Mitträllern, aber auch zum drüber nachdenken eignen, ist bunt und leicht wie das Herbstlaub im Wind. Mit Gitarre, Akkordeon, Tuba, Nasenflöte, dem Waggerl (einer liebgewonnenen Melodika), der indischen Schwester der bayerischen Ziach, vielen weiteren Instrumenten und einer aufschlussreichen Anmoderation, wollen die vier 'Neurotischen' – Tobias Hegemann, Katrin Stadler, Marita Gschwandtner und Katrin Zellner – das Stimmungsbarometer hochtreiben. Ratschkattln aufgemerkt: 'Weidasong' erwünscht.